Interaktive Technologien für eine geschlechtsspezifische Gesundheit

24. Juli 2024

Das Bundesamt für Bildung und Forschung hat am 12. Juli 2024 eine neue Richtlinie zur  zur Förderung von Projekten zum Thema „Interaktive Technologien für eine geschlechtsspezifische Gesundheit“ im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Förderziel:

Die Fördermaßnahme zielt darauf ab, Geschlechteraspekte in der medizinischen Forschung und Versorgung durch interaktive digitale Technologien zu verankern. Sie soll die Forschungslücke bei geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Gesundheit schließen und die Datenlage zu geschlechtsspezifischen Pathologien und deren Behandlung verbessern.

Zuwendungszweck:

Die Entwicklung und Erprobung interaktiver Technologien zur nachhaltigen Integration von Geschlechteraspekten in der Medizin soll ermöglicht werden. Dies umfasst die Erfassung von Gesundheitsdaten, die verständliche Darstellung digitaler Gesundheitsinformationen und die Verbesserung des Gesundheitsmanagements. Ziel ist es, individualisierte und geschlechtssensible Gesundheitsförderung zu bieten, insbesondere für unterrepräsentierte Zielgruppen.

Rechtsgrundlage:

Die Maßnahme ist Teil der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation des BMBF und unterstützt die Missionen der Bundesregierung, wie die Verbesserung der Gesundheit, digitale Souveränität und gesellschaftliche Resilienz. Sie basiert auf dem Forschungsprogramm „Miteinander durch Innovation – Interaktive Technologien für Gesundheit und Lebensqualität“ und trägt zu den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) der Vereinten Nationen bei, insbesondere zu Gesundheit und Geschlechtergleichheit.

Forschungsthemen:

Die Fördermaßnahme soll zur Verringerung der Gender Health Gap beitragen und das Gesundheitssystem entlasten, indem sie die Lebensqualität der betroffenen Personen verbessert.

  • Berührungsarme oder kontaktlose Erfassung von Gesundheitsdaten;
  • Verständliche Darstellung komplexer digitaler Gesundheitsinformationen (Gesundheitsdaten-Cockpit);
  • Gesundheitsmanagement mit digitalen Interaktionstechnologien;
  • Alltag und Gesundheitsvorsorge – einfache Übertragung von selbst erhobenen Daten zwischen Patientinnen und Patienten und dem Fachpersonal in Praxis und Klinik;
  • Versorgung über Sektoren und Distanzen ermöglichen: selbstbestimmtes Gesundheitsmanagement begleiten;
  • Methoden der Partizipation und Evaluation zur effektiven Beteiligung diverser Nutzergruppen im gesamten Forschungszyklus (zum Beispiel durch Reallabore).

Falls Sie Interesse an dem Programm zur Förderung von Projekten „interaktiver Technologie für geschlechtsspezifische Gesundheit“ haben, kontaktieren Sie uns gerne.