Die Stöbich technology GmbH hat Wasserstoffsensoren auf der Basis von Glasfasern entwickelt, mit denen eine gleichzeitige Überwachung an mehreren potenziell gefährlichen Stellen in der Wasserstoff-betriebenen Brennstoffzellentechnologie ermöglicht wird. Bei herkömmlichen Sensoren befindet sich die elektrische Stromversorgung im Gefahrenbereich der Brennzellen. Bei Kurzschlüssen besteht so eine erhebliche Gefahr für die Insassen der Fahrzeuge. Durch die Verwendung optischer Glasfasern wird die Stromversorgung außerhalb des Gefahrenbereichs verlegt. Die Sicherheit und Akzeptanz der Brennstoffzellentechnologie wird gesteigert.
Das Entwicklungsprojekt
Wasserstoff als Energieträger in Fahrzeugen hat verschiedene Vorteile. Er lässt sich in kurzer Zeit in Tanks abfüllen und kann wie bisher über Tankstellen bereitgestellt werden. Zudem kann mit ihm über Brennstoffzellen Strom erzeugt werden. Somit kann Wasserstoff auch als elektrische Antriebstechnologie verwendet werden. Der Umgang mit Wasserstoff ist jedoch gefährlich, da er leicht entzündlich ist und in der Gegenwart einer zu hohen Sauerstoffkonzentration eine explosive Wirkung entfaltet (Knallgas). Daher müssen Speichertanks verwendet werden, die robust und dicht sind. Auch Leckagen an Wasserstofftanks sind eine Gefährdung. Für eine Akzeptanz der Wasserstofftechnologie im Bereich der Mobilität und im Güterverkehr muss ein Frühwarnsystem in jedem Fahrzeug installiert sein, damit eine Leckage rechtzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen wie das Sperren von Wasserstoffleitungen oder die rechtzeitige Evakuierung eingeleitet werden können.
Begleitung durch die ATeNe GmbH
Die Stöbich technology GmbH konnte für dieses Vorhaben Fördermittel im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM)“ des Bundeswirtschaftsministeriums in Anspruch nehmen. Die ATeNe GmbH hat das Unternehmen von der Antragsstellung über den Durchführungszeitraum bis hin zum Abschluss aller Verwendungsnachweisprüfungen begleitet.
Über die Stöbich technology GmbH
Die Stöbich technology GmbH entwickelt und vertreibt seit dem Jahr 2013 innovative Produkte rund um das Thema „Brandschutz und Sicherheit im Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien“. Zu den Produkten gehören Lager- und Transportlösungen zur sicheren Unterbringung von (defekten) Lithium-Ionen-Batterien und Schutzsysteme zur Unterbringung von verunfallten Elektrofahrzeugen. Darüber hinaus stattet das Unternehmen stationäre Großspeicher mit speziellen Materialien und Brandschutzsystemen aus. Auch die Ausstattung von Laboren und Forschungseinrichtungen mit zugeschnittenen Sicherheitssystemen gehört zu Tätigkeitsbereich.